Dein Weg: Selbstakzeptanz & Selbstwert stärken & Selbstliebe lernen
- Vivian Reich
- 1. Nov.
- 4 Min. Lesezeit
Wie Ressourcenarbeit dein Nervensystem beruhigt und dich zurück in innere Sicherheit bringt
Es gibt Phasen im Leben, da fühlt sich Selbstliebe an wie ein unerreichbarer Zustand.
Du liest von „positiver Energie“, „Selbstannahme“ und „innerer Stärke“ – aber in dir ist eher Leere, Zweifel oder ein dumpfer Druck, „endlich etwas ändern zu müssen“.
Ich kenne dieses Gefühl. Jahrelang habe ich versucht, meinen Selbstwert zu stärken, indem ich verstandesmäßig an mir arbeitete: mehr Wissen, mehr Disziplin, mehr Selbstoptimierung.
Doch all das funktionierte nur an der Oberfläche.
Was mir damals niemand sagte:
Ein Nervensystem, das im Überlebensmodus feststeckt, kann keine Selbstliebe fühlen.
Und kein Selbstwertgefühl aufbauen – egal, wie viele Affirmationen man spricht.

Selbstwert stärken beginnt nicht im Kopf, sondern im Körper
Selbstwert ist kein Gedanke, den man „denkt“. Er ist ein inneres Erleben von Sicherheit, Zugehörigkeit und Vertrauen und das entsteht in deinem Nervensystem. Wenn du gelernt hast, dich anzupassen, Erwartungen zu erfüllen oder zu funktionieren, hat dein Körper vielleicht unbewusst verinnerlicht: Ich bin nur sicher, wenn ich perfekt bin. Dieser alte Schutzmechanismus war damals überlebenswichtig – heute hält er dich davon ab, dich selbst wirklich zu fühlen.
Ein chronisch aktiviertes Nervensystem lebt in Alarmbereitschaft. Es bewertet Situationen als Bedrohung, die eigentlich harmlos sind. Und es sendet Signale wie:
ständige Anspannung oder Erschöpfung
Schwierigkeiten, dich zu entspannen
Selbstzweifel, Grübeln, das Gefühl, „nicht genug zu sein“
emotionale Taubheit oder Überforderung
Genau hier setzt traumasensibles Coaching an: Es schafft Raum für Sicherheit, bevor Veränderung überhaupt möglich wird. Denn Selbstakzeptanz braucht einen regulierten Körper, keinen optimierten Geist.
Ressourcenarbeit: die Brücke zwischen Nervensystem & Selbstwert
Wenn du dein Nervensystem regulieren möchtest, brauchst du mehr als Wissen – du brauchst Ressourcen. Ressourcen sind all die inneren und äußeren Anker, die dich stabilisieren, wenn dein System in Stress oder Überforderung geht. Sie sind wie kleine Inseln in dir, auf denen du wieder durchatmen kannst.
Ressourcenarbeit bedeutet: Du lernst, deine Aufmerksamkeit bewusst auf das zu lenken, was Sicherheit, Verbindung oder Freude vermittelt. Das kann körperlich (z. B. Atem, Wärme, Bewegung), emotional (z. B. Dankbarkeit, Mitgefühl) oder sozial (z. B. Nähe, Zugehörigkeit) sein.
Im Körperreich-Coaching nenne ich das die zweite Ebene – Achtsamkeit & Ressourcenaktivierung. Denn echte Veränderung geschieht dort, wo dein Körper sich sicher genug fühlt, neue Erfahrungen zuzulassen.

Warum du ohne Ressourcen keine echte Selbstliebe fühlen kannst
Viele Menschen versuchen, Selbstliebe lernen, während ihr Nervensystem in einem inneren Ausnahmezustand ist. Doch Liebe, Mitgefühl oder Akzeptanz sind Zustände eines entspannten, regulierten Systems. Wenn dein Körper noch „Alarm“ funkt, wird jede Selbstliebe zur Anstrengung. Dann fühlt sich Selbstakzeptanz nicht warm und ruhig an – sondern wie ein weiteres Ziel, das du erreichen musst.
Ressourcenarbeit ist kein esoterisches Konzept. Sie ist neurobiologisch fundiert: Wenn du eine Ressource aktivierst, lenkst du deinen Fokus vom Stress- in den Sicherheitsmodus. Dein Parasympathikus – der Teil deines Nervensystems, der für Ruhe und Regeneration zuständig ist – bekommt endlich wieder Raum. Dadurch verändern sich auch deine Gedanken, dein Atem, dein Blutdruck, dein inneres Empfinden.
Selbstwert stärken bedeutet also nicht, dich zu pushen. Es bedeutet, dich zu beruhigen. Dich zu spüren. Und zu lernen, dass du nicht leistungsfähig sein musst, um wertvoll zu sein.
Selbstakzeptanz wächst aus Sicherheit – nicht aus Leistung
Selbstakzeptanz entsteht nicht, weil du dir sagst, dass du gut bist. Sie entsteht, wenn dein Körper die Erfahrung macht: Ich bin sicher, so wie ich bin. Diese Erfahrung kannst du trainieren – durch tägliche, kleine Momente der Regulation.
Beispiele für Ressourcen, die dein Nervensystem stabilisieren:
Körperwahrnehmung: Spüre den Kontakt deiner Füße mit dem Boden, wenn du stehst.
Atmung: Atme langsam aus, bis sich dein Bauch wieder hebt.
Umgebung: Schau dich im Raum um – nimm Farben, Licht und Geräusche bewusst wahr.
Sinnesanker: Halte eine warme Tasse in der Hand oder rieche an einem vertrauten Duft.
Selbstmitgefühl: Lege die Hand auf dein Herz und sage dir innerlich: „Ich bin hier. Ich darf fühlen.“
Kleine Schritte wie diese verändern langfristig die Beziehung zu dir selbst. Sie bringen dich aus dem Funktionieren zurück ins Fühlen – und das ist der Moment, in dem Selbstliebe leise beginnt.

Traumasensibles Coaching: Dein sicherer Raum für Wachstum
Im traumasensiblen Coaching geht es nicht darum, dich zu „reparieren“. Es geht darum, dich zu begleiten – auf dem Weg zu mehr innerer Sicherheit, emotionaler Regulation und authentischer Selbstliebe.
Ich arbeite körperorientiert, ressourcenbasiert und auf Grundlage aktueller Erkenntnisse aus Psychologie und Neurobiologie. Dazu gehört auch, körperliche Stabilität über die Zell- und Darmgesundheit zu fördern – die Basis für ein reguliertes Nervensystem. Denn dein Körper kann dich nur tragen, wenn er selbst im Gleichgewicht ist.
Wenn du deinen Selbstwert stärken willst, darfst du also beides tun: Deinen Körper versorgen und dein Nervensystem beruhigen. Nur so entsteht der Raum, in dem du dich selbst wiederfinden kannst.
Fazit: Selbstliebe beginnt mit Sicherheit
Selbstliebe ist kein Ziel, das du erreichen musst. Sie ist ein Zustand, der wächst, wenn du dich sicher, reguliert und verbunden fühlst. Wenn du lernst, dich in Stressmomenten zu halten – statt dich zu verurteilen. Wenn du beginnst, deinen Körper als Verbündeten zu sehen – statt als Gegner.
Das ist der Kern meines Körperreich-Coachings: Zellgesundheit als Fundament, traumasensible Nervensystemregulation als Herzstück und Ressourcenarbeit als Brücke zurück zu dir.
Wenn du spürst, dass du dich nach innerer Ruhe, Selbstakzeptanz und einem stabilen Selbstwert sehnst, dann ist jetzt der Moment, die ersten Schritte zu gehen.
👉 Erfahre im kostenfreien Erstgespräch, wie du mit traumasensibler Ressourcenarbeit dein Nervensystem regulieren und deinen Selbstwert nachhaltig stärken kannst.
P.S.
Selbstliebe ist kein „Ziel“, das man abhaken kann.
Sie ist das stille Ergebnis, wenn du dich selbst endlich fühlen darfst.




Kommentare