Selbstmitgefühl
Vom Funktionieren zurück ins Fühlen.
Selbstmitgefühl heißt, sich bei Fehlern mit Verständnis statt mit Härte zu begegnen.
Ein Weg zu innerer Ruhe, Balance & emotionaler Stabilität.
Wenn du ständig
stark sein musst...
Vielleicht kennst du das:
Du funktionierst, bist zuverlässig, trägst Verantwortung und merkst doch, dass dir langsam die Kraft ausgeht.
Du weißt, was du alles tun oder sein „solltest“:
dankbar sein, gelassen bleiben, weitermachen –
aber innerlich ist es still geworden.
Selbstmitgefühl ist weder einfach „Positivdenken“,
noch ein Trostpflaster.
Es ist die Rückkehr zu dir.
Der Moment, in dem du aufhörst, dich selbst zu verlassen und zu beschimpfen und beginnst,
dich zu halten.
Nicht im Außen, sondern von innen.
Nicht perfekt.
Sondern ehrlich, körpernah, menschlich.


Was ist
Selbstmitgefühl?
Selbstmitgefühl bedeutet, dir selbst so zu begegnen, wie du es mit jemandem tun würdest, den du liebst.
Es ist die Fähigkeit, freundlich mit dir zu bleiben. Auch dann, wenn du Fehler machst, zweifelst oder kämpfst.
Es umfasst drei Kernkomponenten (nach Kristin Neff), die im Coaching die Grundlage unserer Arbeit bilden:
-
Selbstfreundlichkeit – freundlich und verständnisvoll mit dir selbst umgehen, statt dich hart zu kritisieren oder zu verurteilen.
-
Verbundenheit – erkennen, dass Leid zum Menschsein gehört, anstatt dich durch Schmerz und Scham isoliert zu fühlen.
-
Achtsamkeit – alle Erfahrungen gleichwertig wahrnehmen, statt unangenehme Gefühle zu verdrängen oder zu dramatisieren.
Diese drei Haltungen verändern, wie dein Nervensystem auf das Leben reagiert.
Wenn sie fehlen, bleibt dein Körper in einem Zustand von Alarm – zwischen Anspannung, Selbstvorwurf und Überforderung.
Selbstmitgefühl ist kein Gedanke, sondern eine physiologische Regulation:
Dein System lernt, sich zu beruhigen, statt sich zu verteidigen.
Aus Schutz wird Sicherheit.
Aus Kontrolle wird Vertrauen.

Warum Selbstmitgefühl
so schwer fällt
Unser Nervensystem ist darauf ausgelegt, Gefahr zu erkennen. Es reagiert schneller auf Bedrohungen als auf Freundlichkeit. Vor allem, wenn du hochsensibel bist oder traumatische Erfahrungen gemacht hast.
Dann reicht oft ein kritischer Gedanke, ein Blick, ein Tonfall und dein Körper zieht sich zusammen.
Selbstkritik wird unbewusst zur Strategie:
„Wenn ich mich selbst klein halte, kann mich niemand verletzen.“
Doch dieser Schutz hat einen Preis:
Du verlierst die Verbindung zu dir: Zu deinem Körper, deinen Bedürfnissen & deiner Lebendigkeit.
Selbstmitgefühl ist der Gegenimpuls.
Es bringt dein Nervensystem aus der Daueranspannung in die Regulation.
Nicht durch Denken, sondern durch Fühlen.
Nicht durch Disziplin, sondern durch Sicherheit.


Leiden =
Schmerz x Widerstand
Schmerz ist unvermeidlich. Verlust, Enttäuschungen & Ängste gehören zum Leben.
Leiden entsteht erst, wenn wir uns dagegen wehren.
Wenn wir glauben, dass es nicht so sein dürfte, wie es ist.
Dieser innere Widerstand hält das Nervensystem im Alarm- und Überlebensmodus.
Selbstmitgefühl löst diesen Widerstand.
Nicht, indem es den Schmerz nimmt,
sondern, indem es dich befähigt, dich im Schmerz sicher zu halten.
Wenn das innere Schutzsystem aktiv ist
Unser inneres Schutzsystem hat eine Aufgabe:
uns sicher zu halten.
Es besteht aus alten Strategien - Anspannung, Kontrolle, Rückzug, Selbstkritik.
Muster, die entstanden sind, als es einmal zu viel war.
Damals war dieser Schutz überlebenswichtig.
Heute verhindert er oft, dass wir uns wirklich verbunden fühlen.
Das Nervensystem bleibt wachsam, auch wenn keine Gefahr mehr da ist. Es reagiert mit denselben Signalen: schneller Herzschlag, Druck im Brustkorb, das Gefühl, nicht zur Ruhe zu kommen,...
Selbstmitgefühl lädt dieses System ein, neu zu lernen:
dass Sicherheit heute nicht mehr durch Kontrolle entsteht, sondern durch Verbundenheit.
Wenn du beginnst, dich selbst freundlich zu halten, statt dich zu bekämpfen, versteht dein Körper:
„Ich bin sicher – auch hier, auch jetzt.“
Und genau dort beginnt Heilung.


Warum das Nervensystem der Schlüssel ist
Dein Nervensystem entscheidet, ob du dich sicher oder bedroht fühlst. Unabhängig davon, was im Außen passiert.
Wenn du dich verurteilst oder kritisierst, löst das dieselbe Stressreaktion aus wie physische Gefahr.
Dein Körper schüttet Stresshormone aus, die Verdauung verlangsamt sich, der Herzschlag steigt, ...
Dauerhaft führt das unter anderem zu Erschöpfung, Schlafstörungen, Reizempfindlichkeit und emotionaler Abflachung – typische Symptome vieler Hochsensibler und Traumabetroffener.
Selbstmitgefühl wirkt hier regulierend.
Es aktiviert den Vagusnerv, senkt Cortisol und stärkt die Herzratenvariabilität – dein körperliches Maß an Flexibilität und Belastbarkeit.
So entsteht echte Veränderung:
nicht durch Druck, sondern durch Sicherheit.
Selbstmitgefühl im traumasensiblen Coaching
Selbstmitgefühl ist die Basis meiner Arbeit.
Bevor Glaubenssätze transformiert oder Routinen aufgebaut werden, entsteht Sicherheit im Körper.
Erst, wenn du dich sicher fühlst, kann dein System Neues zulassen.
Mein Ansatz:
traumasensibel, körpernah, evidenzbasiert.
Wir arbeiten mit dem Atem, der Orientierung, dem Körper und der Psychoedukation.
Selbstmitgefühlsübungen fließen organisch in jede Session ein – als wertvolle Praxis, auf der alles Weitere aufbaut.
Selbstmitgefühl ist kein Ziel.
Es ist der Boden, auf dem Heilung wächst.


Verbindung zu Hochsensibilität, Trauma & Körper
Hochsensible Menschen und Traumabetroffene fühlen intensiver – aber auch sehr schnell sehr viel.
Sie brauchen Methoden, die nicht überfordern, sondern Halt geben.
Darum arbeite ich traumasensibel und ressourcenorientiert.
Über die Darm-Hirn-Achse werden Körper und Psyche verbunden:
Ein stabiler Darm unterstützt die Bildung beruhigender Neurotransmitter und schafft somit die Grundlage für deine emotionale Balance.
Hierdurch entsteht eine gesunde, ganzheitliche Basis: von innen nach außen.

Dein nächster Schritt
Wenn du spürst, dass du dich nach innerer Ruhe sehnst –
nicht durch Leistung, sondern durch Verbundenheit –
beginnt hier vielleicht der erste Schritt auf deinem Weg vom Funktionieren zurück ins Fühlen.
Schreib mir gerne, was du durch ein Coaching erreichen möchtest und wir lernen uns in einem ersten Gespräch kennen.
